Usenet Anbieter

Für die Nutzung des Usenets ist ein verlässlicher und sicherer Provider ein absolutes Muss. Gute Anbieter erkennst du anhand einer hohen Retention – also der Speicherdauer der Usenet Inhalte – sowie einer hohen Datenrate. Wichtige Aspekte bei der Wahl des passenden Usenet Anbieters:

  • Retention: Wie lange werden die Usenet Inhalte gespeichert? Eine Retention – also der Vorhaltezeit – von über 1.500 Tagen ist bereits sehr gut – dies entspricht immerhin gut 4 Jahren. Viele Usenet Provider bietet bereits eine Speicherung der Inhalt bis zu 3.800 Tage (gut 10 Jahre) lang an.
  • Geschwindigkeit: Die Datenrate sollte deinen Internetzugang voll auslasten können. Hast du beispielsweise eine 50 Mbit Leitung sollte dein Usenet Provider diese Geschwindigkeit mindestens gewährleisten können. Besonders bei Flatrate-Angeboten solltest du darauf achten, dass der Preis sich an der Datenrate orientiert: Je schneller die Anbindung, desto teurer die Flatrate. Bei Volumen- und Blockaccounts gibt es dagegen meist keine (künstliche) Limitierung.
  • Sicherheit: Ein Zugang über SSL ist heutzutage Standard – bietet ein Anbieter keine SSL-Verschlüsselung sollte von diesem Abstand genommen werden.
  • Zahlungsmöglichkeiten: Die meisten Anbieter bieten verschiedene Möglichkeiten der Bezahlung an: Vom Bankeinzug, über Zahlung per Kreditkarte oder Paypal bis hin zur anonymen Bezahlung mit einer Paysafecard (siehe auch der Abschnitt „Usenet Provider mit Paysafecard“)

Usenet Provider Vergleich

AnbieterEckdaten/LeistungTestaccountBewertungDirekt zum Anbieter
Usenext Logo

Usenext

  • Retention: 5.300 Tage
  • Geschwindigkeit: 800 Mbit/s
  • Vertragsdauer: ab 1 Monat
  • Zahlung: Lastschrift, Kreditkarte
  • Account teilen: Nein
  • Newsreader inklusive: Ja

Nur für kurze Zeit:

Gratis Testaccount:
  • 30 GB
  • 30 Tage gratis
Kostenlos testen
Prepaid Usenet Log

Prepaid-Usenet

  • Retention: 1.800 Tage
  • Geschwindigkeit: 500 Mbit/s
  • Vertragsdauer: Keine (Prepaid)
  • Zahlung: Paypal, Paysafecard, Überweisung, Sofortüberweisung
  • Account teilen: Ja
  • Newsreader inklusive: Ja
Gratis Testaccount:
  • 10 GB
  • Ohne zeitliche Begrenzung
Kostenlos testen
Newshosting Logo

Newshosting

  • Retention: > 4.943 Tage
  • Geschwindigkeit: 1.000 Mbit/s
  • Vertragsdauer: ab 1 Monat
  • Zahlung: Kreditkarte, Paypal
  • Account teilen: ?
  • Newsreader inklusive: Ja
Gratis Testaccount:
  • 30 GB
  • 14 Tage gratis
Kostenlos testen
Giganews Logo

Giganews

  • Retention: > 1.000 Tage
  • Geschwindigkeit: 1.000 Mbit/s
  • Vertragsdauer: ab 1 Monat
  • Zahlung: Kreditkarte, Paypal
  • Account teilen: Nein
  • Newsreader inklusive: Ja
Gratis Testaccount:
  • 10 GB
  • 14 Tage gratis
Kostenlos testen
FreeDiscussions  Logo

FreeDiscussions (ehemals Usenet.nl)

  • Retention: 3.800 Tage
  • Geschwindigkeit: ? Mbit/s
  • Vertragsdauer: ab 1 Monat
  • Zahlung: Lastschrift, Kreditkarte, Paypal
  • Account teilen: Nein
  • Newsreader inklusive: Ja
Gratis Testaccount:
  • 10 GB
  • 14 Tage gratis
Kostenlos testen
Firstload Logo

Firstload (offline!)

  • Retention: 1.200 Tage
  • Geschwindigkeit: ? Mbit/s
  • Vertragsdauer: ab 1 Monat
  • Zahlung: Lastschrift, Kreditkarte, Mobil
  • Account teilen: Nein
  • Newsreader inklusive: Ja
Gratis Testaccount:
  • 15 GB
  • 14 Tage gratis
Anbieter ist NICHT mehr zu empfehlen - Vorsicht!
Gigaflat Logo

Gigaflat (offline!)

  • Retention: ? Tage
  • Geschwindigkeit: bis 100 Mbit/s
  • Vertragsdauer: ab 2 Tage
  • Zahlung: Bitcoin etc, Kreditkarte
  • Account teilen: Nein
  • Newsreader inklusive: Ja
Gratis Testaccount:
  • Flatrate
  • Maximal 0,05 Mbit/s
Anbieter ist offline

Weitere Usenet Anbieter und viele hilfreiche Tutorials rund um das Thema Usenet findet ihr auch auf Usenet1.de.

Was kostet ein Usenet Zugang?

Der Preis für einen Account kann deutlich varrieren – die Hauptfaktoren sind hier das gebuchte Volumen pro Monat (ein Blockaccount mit 100 GB zum Beispiel oder eine Flatrate), die Downloadgeschwindigkeit sowie die Vertragsdauer (Prepaid vs. Abo).

Je länger du dich bindest, desto günstiger ist im Normalfall der Zugang. Langfristige Abos haben jedoch den Nachteil, dass man weniger flexibel ist und nicht so einfach den Anbieter wechseln kann. Beim Volumen musst du selbst abschätzen wie viel Inhalte du im Usenet konsumierst – prüfe am besten einmal mit einem kostenlosen Testzugang, wie viel du pro Monat ungefähr verbrauchst. Danach kannst du entscheiden, ob du 5, 10 oder 100 GB pro Monat brauchst oder nicht sogar eine Usenet Flatrate das richtige für dich wäre.

Usenet Provider mit Paysafecard-Zahlung

Nur wenige Anbieter in Deutschland akzeptieren eine Zahlung über eine Paysafecard, die ihr völlig anonym bar in Tankstellen und Supermärkten kaufen könnt.

Aktuell könnt ihr bei folgenden Anbietern mit der Paysafecard bezahlen:

Was ist das Usenet eigentlich?

Oft wird unter dem Begriff „Usenet“ etwas Falsches verstanden. Da in Deutschland besonders der Anbieter UseNeXt seit ca. 2004 das Usenet bekannt gemacht hat assozieren sehr viele Nutzer den Anbieter UseNext mit dem Netzwerk Usenet und setzen diese gleich. Das ist aber falsch – der Usenet Provider UseNext stellt nur einen Zugang zum Usenet bereit. Das Usenet selbst ist dezentrales Netzwerk, welches aus sehr vielen in aller Welt verteilten Serverzentren besteht. „Usenet“ steht für Unix UseNetwork und stellt ein weltweit verteiltes Netzerk dar, welche im Internet parallel zum World Wide Web (www) existiert.

Usenet Newsserver

Das Usenet ist bereits deutlich älter und entstand 1979 in den USA. Zu dieser Zeit suchten 3 Studenten der University of North Carolina und der Duke University eine Möglichkeit Informationen und Daten einfach und schnell auszutauschen. Was mit einer Verbindung zwischen zwei Rechnern begann wuchs langsam zu einem Netzwerk heran: 1980 hatte man 15 Rechner verbunden, 5 Jahre später waren es bereits 1.300 Rechner. Heutzutage gibt es Tausende Server die das Netz aufspannen.

Text und Binary Newsgroups, Retention und Co.

Zunächst war das Usenet ein Ort für fachliche Diskussionen in reiner Textform – vergleichbar mit den heutigen Foren im Web. Diese wurden in thematisch passenden Bereichen, den so genannten Newsgroups geführt. Später gab es zudem den Bereich der Binaries – hier konnten den Diskussionen auch Dateien angehängt werden. Das Binary Usenet ist heutzutage der populärste Bereich im Usenet, die Text-Diskussionen haben in den letzten Jahre deutlich abgenommen. Wichtig ist zudem die Retention – sie beziffert die Speicherdauer der veröffentlichten Inhalte und wird oft auch als Vorhaltezeit bezeichnet. Wird ein Inhalt im Usenet gepostet ist dieser – je nach Retention deines Anbieters – für ein gewisse Zeit abrufbar. Bei Usenext z.B. beträgt die Vorhaltezeit sehr gute 10 Jahre, bei manch anderen Providern liegt sie meist bei 3-5 Jahren.

Was brauche ich um das Usenet nutzen zu können?

Für den Einstieg ins Usenet benötigst du zum einen einen Account bei einem Usenet Provider deiner Wahl, zum anderen brauchst du software-technisch einen Newsreader der dich mit dem Usenet verbindet. Der Newsreader ist vergleichbar mit dem Browser, mit dem du im World Wide Web surfen kannst. Um also in die Welt des Usenets einzutauchen zu können brauchst du Dinge:

Um die Verbindung nach außen herstellen zu können brauchst du logischerweise einen Zugang zum Internet. Da das Usenet auf zahlreichen Hochleistungsrechnern und Rechenzentren basiert kann der Zugang leider nicht kostenlos bereit gestellt werden. Daher brauchst du einen Account beim Usenet Anbieter deiner Wahl, Zugänge gibt es bereits für 5€ im Monat.

Die Firmen und Netzwerke hinter dem Usenet

Usenet Network
Die verschiedenen Usenet Anbieter und Reseller auf der ganzen Welt. Quelle: https://www.reddit.com/r/usenet/comments/9mo9eg/usenet_services_map_updated/

Usenet Downloads

Anfang der 2000er Jahre wurde das Usenet vermehrt für den Austausch von Dateien genutzt. Die Infrastruktur mit dezentralen Hochleistungsserven die weltweit verteilt sind bietet einen hohen Ausfallschutz sowie sehr schnelle Downloads. Viele Anbieter werben sogar mit Datenraten von bis zu 1.000 Mbit/s. Ein solches Setup verursacht natürlich Kosten – die Server, Strom, etc. sind teuer. Daher kann ein guter Usenetzugang eigentlich nie gänzlich kostenlos sein.

Für die Diskussionen in den Text Newsgroups sind der Traffic und somit auch die Kosten noch überschaubar. Etwas tiefer in die Tasche muss man bei den interessanten Dingen – den Binary Newsgroups – greifen. So wird meist pro heruntergeladen Datenvolumen abgerechnet oder teilweise gleich eine Usenet Flatrate angeboten. Preislich startet ein Usenetzugang ab bereits wenigen Euro bzw. Dollar.

Ist das Usenet anonym?

Durch den Aufbau des Usenet sind User, die nur Inhalte beziehen und nicht selbst posten absolut anonym. Zu Abrechnungszwecken wird zwar das verbrauchte Datenvolumen pro Nutzer gespeichert – was er sich aber angesehen oder heruntergeladen hat bleibt sein Geheimnis. Ebenso bieten fast alle Anbieter eine SSL-Verschlüsselung an, welche einen noch höheren Schutz verspricht.

Anders sieht es beim Schreiben von Nachrichten und Posten von Dateianhängen (Binaries) aus – hier kann über den Header des Posts der Nutzer und notfalls über die IP auch der Realname identifiziert werden. Von Abmahnungen aufgrund einer Nutzung des Usenets ist uns aber aktuell kein Fall bekannt.

Ist das Usenet legal?

Ja. Das Usenet ist ähnlich wie das World Wide Web zunächst einmal ein Netzwerk aus Servern. Wie auch das www ist das natürlich völlig legal, ebenso sind die Usenet Anbieter legal. Diese bieten ja lediglich den Zugriff auf das Netzwerk an und haben keinen Einfluss auf die Inhalte.

Anders sieht es aus, wenn Usenet Provider das Auffinden von illegalen Inhalten im Usenet stark fördern und ihr gesamtes Geschäftsmodell darauf ausrichten. So mussten bereits einige Anbieter schließen, da sie gezielt illegale Uploads finanziell gefördert hatten und in den Usenet Beiträgen sogar für die jeweiligen Anbieter geworben wurde (Quelle).